Freiburg, 10.06.20: Wegen der Corona-Pandemie spielten am Mittwoch drei Kandidaten aus China und Japan über das Internet vor, statt in der Hochschule in Freiburg zu sein.
Bei der Aufnahmeprüfung kamen sogenannte Disklaviere der Firma Yamaha zum Einsatz.
O-TON Christoph Sischka, Professor Musikhochschule Freiburg «Mit der Technik als solche beschäftigen wir uns schon sehr lange, über 15 Jahren.
Dass es jetzt offiziell in der Corona-Verordnung auch in der Eignungsprüfung akzeptiert ist und vom Senat genehmigt ist, das ist dann doch einmalig.
Und wir sind jetzt da, denke ich, auf einem guten Weg, um das auszuprobieren.» Die Disklaviere zeichneten das Spiel - unter anderem Stücke von Johann Sebastian Bach und Ludwig van Beethoven - in Shanghai und Tokio auf und übertrugen es mit hochauflösenden Midi-Daten nach Freiburg.
Dort gab ein weiteres Disklavier die Tastenbewegung mit einer sehr kurzen Verzögerung wieder, so dass die Jury einen analogen Klang bewerten konnte.
Zudem gab es parallel eine Übertragung per Videostream.