O-Ton Karin Bucher Bürgermeisterin «Bei uns wird normalerweise der Maibaum in ganz vielen Ortschaften aufgestellt, heuer aber nur hier auf dem Marktplatz, weil er einfach ein Symbol ist, natürlich für Tradition, aber in diesem ganz besonderen Jahr ein Symbol, dass es nach Corona weitergehen wird, das Leben endet nicht mit Corona, er ist ein Mutmachersymbol, ein Symbol der Hoffnung.
Normalerweise wird am späten Nachmittag mit einem Pferdefuhrwerk auf den Marktplatz gezogen, es spielt eine schöne Musikkapelle· es sind sehr viele Zuschauer da, es gibt was zum Essen, was zum Trinken und dann treten die Soldaten in Aktion, die stellen den Maibaum ganz traditionell mit Muskelkraft auf· der Kran ist wirklich nur ausnahmsweise dieses Jahr im Einsatz· Er war ratzfatz aufgestellt mit dem Kran, es hat nur Minuten gedauert, der Rest ist allerdings ganz klassisch, die Chamer Drehleiter der Feuerwehr kommt helfen, um die Zunft-Zeichen und Kränze anzubringen.
Normalerweise liegt der Baumstamm zum Hochwuchten auf gekreuzten «Scherstangen», mit denen die Dörfler ihn Stück für Stück nach oben schieben.
Weil es dafür leicht Dutzende Helfer braucht und die Schulter an Schulter schuften, könnten die in Zeiten von Corona erforderlichen Abstandsregeln nicht eingehalten werden.