Frankfurt/Main, 08.11.19: Die Flugbegleitergewerkschaft Ufo erhöht mit neuerlichen Streikdrohungen den Druck auf die Lufthansa.
Vor einem Gespräch mit dem Konzern an diesem Wochenende zeigte sie sich bereit, den Ausstand notfalls zu verlängern und auf Tochtergesellschaften auszuweiten.
Am Freitag fielen wie schon tags zuvor Hunderte Flüge aus, Tausende Reisende blieben am Boden.
In den Sondierungen für eine mögliche Schlichtung müsse «eine völlige Kehrtwende her», sagte Ufo-Sprecher Nicoley Baublies der Deutschen Presse-Agentur am Freitag bei Protesten am Frankfurter Flughafen.
«Entweder wir haben eine Lösung oder wir werden eben verkünden, dass es eine massive Ausweitung geben muss.
Weil wenn das noch nicht reicht, ja, dann müssen mehr Unternehmen streiken und dann muss es auch länger sein.» Am Montag werde das weitere Vorgehen bekanntgegeben.
Die Ufo bestreikt seit Donnerstagfrüh die Lufthansa-Kerngesellschaft.
Die Airline hatte daher insgesamt 1500 Flüge gestrichen und sprach von 200 000 betroffenen Passagieren.