Die Causa um eine Influencerin und ihre unklare Rolle als angebliche Beraterin von Italiens Kulturminister Gennaro Sangiuliano hat die nächste Wendung genommen. In einem emotionalen TV-Interview gab Sangiuliano am Mittwoch eine Affäre mit der 41-jährigen Maria Rosaria Boccia zu. Sie hatte ihn zuvor mit der Veröffentlichung von Dokumenten unter Druck gesetzt, die ihre Ernennung zur Beraterin belegen sollen. Der Minister räumte nun zwar private Verfehlungen ein, er hätte aber kein öffentliches Geld für sie ausgegeben. Gemeinsam mit Premierministerin Giorgia Meloni hätte er sich gegen einen Rücktritt entschieden.