Die rechtsextremen Alternative für Deutschland (AfD) hat bei den Landtagswahlen in Thüringen Platz eins erobert und liegt in Sachsen nur hauchdünn hinter der CDU auf Platz zwei. Nach diesen für Nachkriegsdeutschland prägenden Wahlen – nie nach 1945 war eine als rechtsextrem eingestufte Partei bei einer Wahl Nummer eins – sind die Folgen für die Bundespolitik offen. In beiden Bundesländern dürfte die Bildung einer stabilen Regierung schwierig werden: Die AfD stellt den Regierungsanspruch, die anderen Parteien lehnen eine Koalition mit ihr aber ab.