Semperit steigert Profitabilität im Q1–3 und bestätigt Ausblick für 2024
07.11.2024 ()
EQS-News: Semperit AG Holding / Schlagwort(e): Quartalsergebnis
Semperit steigert Profitabilität im Q1–3 und bestätigt Ausblick für 2024
07.11.2024 / 07:30 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.*Semperit steigert Profitabilität im Q1–3 und bestätigt Ausblick für 2024*
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· *EBITDA-Plus von 12% auf 63,9 Mio. EUR, Ergebnis nach Steuern steigt auf 7,1 Mio. EUR *
· *Free Cashflow auf 22,4 Mio. EUR verbessert*
· *EBITDA-Guidance für 2024 mit rund 80 Mio. EUR bestätigt *
*Wien, 7. November 2024* – Die Semperit-Gruppe hat in den ersten drei Quartalen 2024 das EBITDA um 11,9% auf 63,9 Mio. EUR gesteigert und das Ergebnis nach Steuern auf 7,1 Mio. EUR deutlich verbessert nach –26,8 Mio. EUR im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Bei einem Umsatz von 506,6 Mio. EUR (–2,5%) konnte die EBITDA-Marge vor allem aufgrund des 2023 frühzeitig eingeleiteten Sparprogramms auf 12,6% gesteigert werden. Für das Gesamtjahr 2024 wird die EBITDA-Guidance mit rund 80 Mio. EUR bestätigt.
„Vor etwas mehr als einem Jahr haben wir die Neuaufstellung der Semperit-Gruppe mit den beiden Divisionen SIA und SEA präsentiert. Diese bündeln die Stärken unseres Geschäfts und konzentrieren sich auf Elastomer-Produkte und -Lösungen mit dem Anspruch, zu den weltweit führenden Anbietern für industrielle Kunden zu zählen. Die Ergebnisse für die ersten drei Quartale untermauern die Effektivität unserer Strategie“, sagt *Semperit-CEO Karl Haider*. „Vom Gesamtmarkt kommt nach wie vor Gegenwind und das herausfordernde Umfeld wird ins Jahr 2025 hinein andauern. Wir sind aber dank unserer frühzeitigen Einsparungen gut gerüstet und haben gleichzeitig in Produktionserweiterungen investiert. Damit sind wir sehr gut aufgestellt, um stärker als der Markt zu wachsen und unsere Position als führender Spezialist für Elastomer-Produkte weiter auszubauen.“
*Robuster Free Cashflow und Finanzbasis *
Der Free Cashflow – der um Zinszahlungen bereinigte Netto-Geldfluss, der für strategische Investitionen, Ausschüttungen und Schuldentilgung verfügbar ist – stieg in den ersten drei Quartalen auf 22,4 Mio. EUR, verglichen mit 20,7 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. Inklusive der Nettoeinzahlung aus dem zweiten und finalen Closing für den Verkauf des Medizingeschäfts in Höhe von 6,6 Mio. EUR belief sich der Free Cashflow nach Unternehmensverkäufen auf 29,0 Mio. EUR (Vorjahr: 108,4 Mio. EUR nach dem ersten Closing für den Verkauf des Medizingeschäfts).
Die Semperit-Gruppe verfügt über eine robuste Bilanz und Finanzierungbasis mit einer Eigenkapitalquote von 46,2% und einem Verschuldungsgrad gemessen an der Nettofinanzverschuldung im Verhältnis zum EBITDA von konservativen 1,7x. Die Liquiditätsreserven beliefen sich auf 111,1 Mio. EUR, darüber hinaus sind nicht gezogene Kreditlinien über 100,0 Mio. EUR verfügbar.
*Ergebnisentwicklung 1–9 2024 im Detail: *
Die Semperit-Gruppe, die mit den Divisionen Semperit Industrial Applications (SIA) und Semperit Engineered Applications (SEA) ausschließlich Industriekunden fokussiert, erwirtschaftete in den ersten drei Quartalen 2024 einen Umsatz von 506,6 Mio. EUR (–2,5%). Die beiden Divisionen entwickelten sich dabei abhängig vom Marktumfeld und den Kundenbranchen unterschiedlich, konnten allerdings das EBITDA stabil halten. Während eine Verschiebung im Produktmix und die unverändert herausfordernde Konjunkturlage bei SIA (Hoses und Profiles) zum Rückgang des Umsatzes um –16,1% auf 221,9 Mio. EUR führten, profitierte die Division SEA (Form, Belting und Rico bzw. Flüssigsilikon) vor allem von Rico, die im Vergleichszeitraum 2023 lediglich für die Monate August und September inkludiert war. Der Umsatz von SEA stieg damit trotz geringerer Absatzmengen bei Belting um 11,7% auf 284,7 Mio. EUR, davon entfielen 71,1 Mio. EUR auf Rico (08-09/2023: 16,0 Mio. EUR). Das EBITDA entwickelte sich in beiden Divisionen stabil (SIA: 42,3 Mio. EUR; SEA: 35,5 Mio. EUR), womit sich bei SIA die EBITDA-Marge auf 19,0% verbesserte und bei SEA 12,5% betrug.
Die gesamten Aufwendungen sanken um 3,2% auf 446,4 Mio. EUR. Der Materialaufwand (inklusive Energie und bezogener Leistungen) reduzierte sich um 9,5% auf 213,5 Mio. EUR (Vorjahr: 235,8 Mio. EUR). Dies ist vor allem auf eine Entspannung bei den Einkaufspreisen für Rohstoffe sowie auf geringere Absatzmengen in einzelnen Geschäftsbereichen zurückzuführen.
Der Personalaufwand erhöhte sich auf 166,4 Mio. EUR (+9,2%) vor allem infolge der Rico-Übernahme. Weitere Effekte waren inflationsbedingte Lohn- und Gehaltserhöhungen sowie entgegengesetzt wirkend kapazitätsbedingte Anpassungen des Personalstands und das Kostenreduktionsprogramm. Bereinigt um Rico sank der Personalaufwand im Jahresvergleich um 7,5%. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen mit 66,7 Mio. EUR um 9,1% unter dem Vorjahreswert, was vor allem aus deutlichen Einsparungen beim Beratungsaufwand und geringeren Reklamationsaufwendungen resultiert.
Das EBITDA verbesserte sich um 11,9% auf 63,9 Mio. EUR (Vorjahr: 57,1 Mio. EUR) und die EBITDA-Marge auf 12,6% (Vorjahr: 11,0%).
Die regulären Abschreibungen erhöhten sich vor allem infolge der erweiterten Konsolidierungsbasis durch Rico auf 34,6 Mio. EUR (Vorjahr: 25,1 Mio. EUR), womit das EBIT 26,8 Mio. EUR erreichte (Vorjahr: 32,0 Mio. EUR). Das Finanzergebnis belief sich auf –12,1 Mio. EUR (Vorjahr: –4,8 Mio. EUR), vor allem infolge höherer Bankverbindlichkeiten für die Finanzierung von Wachstumsprojekten.
Der Steueraufwand reduzierte sich auf 7,7 Mio. EUR (Vorjahr: 10,2 Mio. EUR), womit sich ein effektiver Steuersatz von 44,3% gegenüber 34,7% in der Vergleichsperiode ergab.
Das Ergebnis nach Steuern der fortgeführten Geschäftsbereiche lag bei 7,0 Mio. EUR (Vorjahr: 16,9 Mio. EUR) und das Ergebnis nach Steuern aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich bei 0,1 Mio. EUR (Vorjahr: –43,7 Mio. EUR). Insgesamt hat sich das Ergebnis nach Steuern (aus den fortgeführten und aufgegebenen Geschäftsbereichen) somit auf 7,1 Mio. EUR deutlich verbessert (Vorjahr: –26,8 Mio. EUR). Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von 0,35 EUR (Vorjahr: –1,29 EUR).
*Übersicht über die wichtigsten Finanzkennzahlen für Q1-3 2024:*
Weitere Details finden Sie im Bericht über die ersten drei Quartale 2024 der Semperit-Gruppe: https://www.semperitgroup.com/de/investor-relations/
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*Über Semperit*
Die börsennotierte Semperit AG Holding ist eine international ausgerichtete Unternehmensgruppe, die mit ihren beiden Divisionen Semperit Industrial Applications und Semperit Engineered Applications hochwertige Elastomer-Produkte und -Anwendungen für industrielle Kunden entwickelt, produziert und in über 100 Ländern weltweit vertreibt. Die Division Semperit Industrial Applications fokussiert mit hocheffizienter Fertigung und Kostenführerschaft auf industrielle Anwendungen in Verbindung mit Großserien; hierzu zählen Hydraulik- und Industrieschläuche sowie Profile. Die Division Semperit Engineered Applications umfasst die Produktion von Rolltreppenhandläufen, Fördergurten, Seilbahnringen und weiteren technischen Elastomer-Produkten sowie die Rico-Gruppe (Flüssigsilikon und Werkzeugbau) und legt den Schwerpunkt auf maßgeschneiderte technische Lösungen. Die Zentrale des österreichischen Traditionsunternehmens, das seit 1824 besteht, befindet sich in Wien. Die Semperit-Gruppe beschäftigt weltweit rund 4.200 Mitarbeiter und hat 16 Produktionsstandorte sowie zahlreiche Vertriebsniederlassungen in Europa, Asien, Australien und Amerika. Im Geschäftsjahr 2023 erzielte die Gruppe einen Umsatz von 721,1 Mio. EUR sowie ein EBITDA von 71,8 Mio. EUR.
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